Brücke Sachsenring - IB Jahnke

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Brücke Sachsenring

NEUBAU EINER FUSSGÄNGER-
UND RETTUNGSBRÜCKE über den Sachsenring - eine logistische Anforderung an die Planungs- und Bauleistung.


Technische Daten

  • Stützweite 36 m

  • Fahrbahnbreite 4,5 m

  • Konstruktionshöhe 4,0 m

  • eingesetzte Stahlmenge 100 t

  • Gesamtgewicht 135 t


Kosten

  • Widerlager 140.000 Euro

  • Stahlkonstruktion 200.000 Euro

  • Gesamtkosten 560.000 Euro


Bauablauf

  • Planungsbeginn: 06.03.2006

  • Genehmigungsplanung bis 20.03.2006

  • Ausschreibung vom 27.03.2006 bis 18.04.2006

  • Baubeginn der Widerlager am 18.05.2006

  • Stahlbaumontage vom 27.06.2006 bis 05.07.2006

  • Freigabe zur Nutzung am 13.07.2006

  • Grand Prix 14.07.2006 bis 16.07.2006

Brücken verbinden Getrenntes miteinander

Auch eine Rennstrecke trennt - den Außen- und den Innenbereich.
Kein Zuschauer darf die Rennstrecke betreten. Nur über Brücken oder durch Tunnel kann die Strecke gequert werden.
Auch Rettungsfahrzeuge benötigen einen sicheren Überweg.
Wegen der stetig steigenden Zuschauerzahlen am Sachsenring sowie immer höheren international geforderten sicherheitstechnischen Aspekten war bis zum Motorrad-GP im Juli 2006 ein Ersatzneubau der Fußgängerbrücke über den Sachsenring, das heißt eine entsprechende Verbindung zwischen dem Außen- und dem Innenbereich notwendig.
Die neue 4,5 m breite Brücke ermöglicht nicht nur einen ungehinderten und sicheren Zugang zum Innenring für zehntausende Zuschauer, sondern auch eine schnelle Überfahrt für Rettungsfahrzeuge. Die neue Brücke ersetzt das bisherige „Nadelöhr“, die nur 2,5 m breite Brücke.
Entsprechend dem Fahrtempo auf dem Sachsenring mußte auch geplant und gebaut werden. Vom Planungsbeginn am 06. März 2006 bis zum Motorrad-GP am 14. Juli 2006 waren nur 4 Monate Zeit. Planung und Bauausführung erfolgten damit unter enormem Zeitdruck. Erschwert wurde der Bau durch den ständigen Fahr-/Trainingsverkehr auf der Strecke. Nur wenige Zeitfenster standen für den Materialtransport über die Strecke sowie für die Montagearbeiten zur Verfügung.
Größtenteils konnten die Bauunternehmen erst nach 18 Uhr arbeiten, nachdem der Fahrbetrieb auf der Strecke beendet war.

Die Widerlager mußten bei laufendem Betrieb auf der Rennstrecke betoniert werden. Für die Montage der Brücke über den Ring standen nur zwei Tage zur Verfügung. Deshalb mußte eine Konstruktion mit hohem Vorfertigungsgrad gewählt werden. Für die Montage auf der Baustelle wurden grundsätzlich Schraubverbindungen gewählt (kein zusätzlicher Korrosionsschutz auf der Baustelle notwendig). Die Brücke überspannt die Rennstrecke mit einer Stützweite von 36 m.
Neben der Last aus dem Besucherverkehr mußte zusätzlich die Last aus der Überfahrt der Rettungsfahrzeuge berücksichtigt werden. Da aus sicherheitstechnischen Gründen die Brücke vollständig dicht verkleidet wurde (dient gleichzeitig als Werbefläche), waren die Windlasten besonders zu beachten.
Das Tragsystem besteht aus zwei 4 m hohen Fachwerkträgern und einer orthotropen Fahrbahnplatte auf Querträgern. Die gesamte Konstruktion ist werkseitig vorgefertigt und feuerverzinkt.
Auf der Baustelle wurden zunächst abseits der Rennstrecke die Fachwerksträger vormontiert. Mittels schwerer Hebetechnik wurden diese dann eingehoben und die Brücke komplettiert.


 
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